Willy Wimmer und Albrecht MŸller haben anderthalb Stunden miteinander gesprochen. 

2. April 2017 um 19:21 Uhr | Verantwortlich: Albrecht MŸller


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In diesem GesprŠch zwischen dem frŸheren CDU-Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen StaatssekretŠr, Willy Wimmer, und dem frŸheren SPD-Abgeordneten und Planungschef im Kanzleramt, Albrecht MŸller, geht es um Fragen, die unser †berleben betreffen und die dennoch in der deutschen …ffentlichkeit nicht besprochen werden. Dass dies so ist, ist ausgesprochen bedrŸckend. Dies zeugt von einer schwachen demokratischen Gesinnung der heute politisch agierenden Personen. Albrecht MŸller


Wimmer und MŸller klŠren darŸber auf, dass und wie die NATO von einem VerteidigungsbŸndnis in ein weltweit tŠtiges militŠrisches AngriffsbŸndnis umgewandelt worden ist. Wo wird dieses brisante und uns alle betreffende Problem sonst in der deutschen …ffentlichkeit thematisiert?


Die beiden GesprŠchspartner besprechen die radikale Fortentwicklung der USA zu einem Imperium. In ihrer Jugend waren beide, der Christdemokrat Willy Wimmer und der Sozialdemokrat Albrecht MŸller, noch davon Ÿberzeugt, die USA seien unser Freund und vor allem unser Partner. Jetzt stellen sie fest und sie thematisieren das im GesprŠch, dass die entscheidenden KrŠfte in den USA sich als die einzige und weltweit bestimmende Weltmacht und uns als Vasall betrachten. Und dass dort auch ohne gro§e Emotion die Mšglichkeit ins KalkŸl gezogen wird, das deutsche und europŠische Territorium zum Vorfeld und Schlachtfeld eines Krieges mit Russland werden zu lassen. Wo werden die Konsequenzen dieser Situation in der deutschen …ffentlichkeit besprochen? Im Deutschen Bundestag? In deutschen Medien? Leider sind diese wichtigen Institutionen stillgestellt. Sie kŸmmern sich nicht um Krieg und Frieden.


Die beiden ehemaligen Politiker treibt die Sorge um, es kšnnte schneller als allgemein gedacht zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen. Sie sehen, dass der Westen in Afrika, im Nahen und im Mittleren Osten hemmungslos Kriege fŸhrt. Sie haben die Texte von Strategen der USA studiert, aus denen hervorgeht, dass das Imperium USA sich anma§t, Ÿberall militŠrisch einzugreifen, wo man es im eigenen Interesse fŸr sinnvoll hŠlt. Und sie sehen, dass dieser Geist auch den Umgang des Westens und der USA mit Russland prŠgt.


Das ist ein Bruch dessen, was 1990 verabredet worden ist, dass nŠmlich ein System der gemeinsamen Sicherheit zwischen West und Ost unter Einschluss Russlands aufgebaut werden soll.


Willy Wimmer und Albrecht MŸller sprechen Ÿber mšgliche und notwendige Konsequenzen: Zum Beispiel die NATO zu verlassen und auf Zusammenarbeit zwischen West und Ost in Europa zu setzen, also auch nicht auf eine neue europŠische Armee. Zum Beispiel den USA die Nutzung deutschen Territoriums fŸr ihre militŠrischen Basen wie in Ramstein und Grafenwšhr aufzukŸndigen. Das alles ist nicht leicht. Aber so weiterzumachen wie bisher, ist noch schwerer, weil noch gefŠhrlicher.


Das Fazit: Ein GesprŠch, ein Video, das anzuschauen und im Bekanntenkreis zu diskutieren lohnt.


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Version: 10.5.2017

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Joachim Gruber