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reformatierte Version

Arbeitsgemeinschaft der

Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

Deutsche Gesellschaft fŸr Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI)


AWMF-Leitlinien-Register

Nr. 061/015

Entwicklungsstufe:

1

nicht aktualisiert

Zitierbare Quelle:

Allergologie 2003; 26: 52-71

Diagnose und Therapie der Sinusitis und Polyposis nasi


A. Einleitung, Terminologie

Die Sinusitis (aufgrund der regelmŠ§igen Mitbeteiligung der Nasenhaupthšhle besser als Rhinosinusitis bezeichnet) ist eine Erkrankung mit hoher und offenbar steigender PrŠvalenz. In der BRD wurde Ÿber ein Jahr (7/2000-6/2001) nach den Angaben von IMS Health 6,3 Millionen mal die Diagnose einer akuten Sinusitis und 2,6 Millionen mal die Diagnose einer chronischen Sinusitis gestellt, woraus 8,5 Millionen bzw. 3,4 Millionen Verordnungen resultierten. Die Anzahl der Diagnosen "Polyposis nasi" betrug ca 221 000 (Angaben IMS HEALTH 2001, Frankfurt). Auch wenn keine zuverlŠssigen epidemiologischen Studien zu der HŠufigkeit der Sinusitis in Deutschland bestehen, kann aus den genannten Zahlen geschlossen werden, dass die Sinusitis ein erhebliches sozio-škonomisches Problem darstellt. Zusammen mit den allergischen und viralen Erkrankungen der oberen Atemwege stellt die Sinusitis damit eine der hŠufigsten Krankheiten der Atemwege des Menschen dar.


€hnliche Daten werden aus den USA berichtet: 1997 betrug die PrŠvalenz der Sinusitis in den USA ca. 15 %. Im letzten Jahrzehnt stieg die HŠufigkeit der Diagnose in den USA um ca. 18 %. Die wirtschaftliche Bedeutung der Sinusitis ist dabei immens: FŸr das Jahr 1992 wurden die Gesamtkosten einschlie§lich der Folgekosten durch Arbeitsausfall etc. fŸr die USA auf Ÿber 6 Milliarden Dollar geschŠtzt. Im Zeitraum von 1985 bis 1992 stieg die Zahl der Antibiotika- Verschreibungen mit der Indikation Sinusitis um 7,2 Millionen auf 13 Millionen [74,156]. Die Sinusitis ist ein entzŸndlicher Prozess, der die SchleimhŠute einer oder mehrerer Nasennebenhšhlen (NNH) involviert. In aller Regel ist dabei auch die Nasenschleimhaut mit einbezogen. Umgekehrt kommt es selbst bei einem viralen Schnupfen in 87% zu einer im Computertomogramm nachweisbaren Beteiligung der Nasennebenhšhlen, weswegen wir von einer Rhinosinusitis sprechen [61]. Die virale Rhinosinusitis geht einer bakteriellen EntzŸndung der Sinus (akute Sinusitis) in der Regel voraus; ca 5-10 % oberer Luftwegsinfekte im Kindesalter fŸhren zu einer akuten Sinusitis [177]. Bei der chronischen Sinusitis werden Stšrungen der Ventilation und Drainage der NNH durch eine Verlegung des ostiomeatalen Komplexes im mittleren Nasengang als Ursache vermutet [80], die Bedeutung der bakteriellen Infektion ist allerdings zweifelhaft [175]. Neben den physikalischen Patho-mechanismen werden in den letzten Jahren zunehmend entzŸndliche VerŠnderungen der Nasen- und NNH-SchleimhŠute beschrieben, die wesentlich an der Pathogenese einer chronischen Sinusitis teilhaben kšnnen [10]. Zugrundeliegende Erkrankungen wie z.B. die Mukoviszidose, Immundefizite, die Ziliendyskinesie und andere kšnnen ebenfalls eine ursŠchliche Rolle spielen.


Die Pathogenese der Polyposis nasi ist bis heute weitgehend unbekannt, auch wenn Assoziationen mit anderen Atemwegserkrankungen wie z.B. AspirinsensitivitŠt und Asthma bestehen. Neuere Untersuchungen machen deutlich, dass Nasenpolypen keine allergische Erkrankung darstellen. Nasenpolypen sind Ÿberwiegend durch eine EntzŸndung durch eosinophile Granulozyten gekennzeichnet, deren Regulation teilweise aufgeklŠrt werden konnte. Den verschiedenen Formen von Nasenpolypen liegen dabei sehr unterschiedliche pathogenetische Prinzipien zu Grunde (z.B. AspirinsensitivitŠt, Mukoviszidose, etc.).


Nach klinischen Gesichtspunkten unterscheidet man die akute von der akut- rezidivierenden und der chronischen Sinusitis (Tab.1). Dabei handelt es sich um eine klinische Diagnose, die im Falle der chronischen Sinusitis durch ein CT ergŠnzt werden muss. Die chronische Sinusitis lŠsst sich in eine neutrophil- und eine eosinophil-dominierte Form unterteilen, wobei vor allem die eosinophile Form mit einer Polypenbildung einhergeht (Polyposis nasi, Tab.2). FŸr den Patienten sind die Sinusitis und die Polyposis nasi mit stšrenden bis quŠlenden Symptomen verbunden, welche die LebensqualitŠt deutlich beeintrŠchtigen [35,105] und selbst gro§e Risiken (z.B. orbitale oder zerebrale Komplikationen) in sich bergen. Die Sinusitis ist darŸberhinaus mit erheblichen sozio- škonomischen Folgen verbunden.


Tab. 1: Einteilungen der Sinusitis bei Erwachsenen und Kindern (mod. nach (97))


Erwachsene

Kinder

Akute Sinusitis

Symptomatik <8 Wochen oder <4 Episoden pro Jahr

Symptomatik <12 Wochen oder <6 Episoden pro Jahr

Akut rezidivierende Sinusitis

>4 Episoden pro Jahr mit vollstŠndiger RŸckbildung der Symptomatik

wiederkehrende Episoden mit vollstŠndiger RŸckbildung der Symptomatik

Chronische Sinusitis

Symptomatik >8 Wochen oder >4 Episoden pro Jahr mit Restsymptomatik

Symptomatik: >12 Wochen oder >6 Episoden pro Jahr


Tab. 2: Einteilung von Nasenpolypen

Antrochoanal-Polyp

Unilaterale Polypen

Bilaterale (eosinophile) Polyposis, ggf. mit Asthma und AspirinsensitivitŠt

Polyposis bei Grunderkrankung (Zystische Fibrose, Ziliendyskinesie, Mykose etc.)


Eine effiziente und zielgerichtete Diagnose und Therapie nach heutigem Kenntnisstand ist daher erstrebenswert, entsprechende Evidenz-basierte Richtlinien sind unverzichtbar [149]. Dies gilt insbesondere fŸr die operative und medikamentšse Therapie der verschiedenen Formen der Sinusitis. Die Leitlinien sollen dabei helfen, mit den begrenzten Ressourcen des Gesundheitswesens auszukommen.


B. Pathophysiologie

[Anm. J. Gruber: siehe auch
C. Bachert, G. Holtappels, Pathophysiology of chronic rhinosinusitis, pharmaceutical therapy options, Current Topics in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery 2015, Vol. 14, pp 1-40 (published: 2015-12-22) - im Cache]

1) Pathophysiologie der akuten und chronischen neutrophilen Sinusitis


Die zur Chronifizierung der Sinusitis fŸhrenden Pathomechanismen wurden bislang durch


WŠhrend


Allerdings ist die Bedeutung von bakteriellen wie auch viralen Infekten fŸr die Entstehung der chronischen Sinusitis unklar, da die PathogenitŠt dieser Erreger bei dem Erkrankungsbild der chronischen Sinusitis weitestgehend unbekannt ist [63,98,157,175]. Die PrŠvalenz der anaeroben Infektionen variiert in der Literatur zwischen 80-100% [24] und in anderen Studien von 0-25% [85,137,144]. Die Aussagekraft von Kulturergebnissen, die mittels Punktion oder Abstrich aus dem mittleren Nasengang angelegt wurden, ist wegen der Kontamination mit Bakterien aus der Nasenhaupthšhle [179] eingeschrŠnkt. Als besser verwertbar gelten im allgemeinen Kulturergebnisse von direkt intraoperativ gewonnen Abstrichen. [56,122,123].


In den letzten Jahren kommt neben den physikalischen †berlegungen den EntzŸndungsmechanismen der Nasen- und NasennebenhšhlenschleimhŠute eine bedeutende Rolle fŸr das pathophysiologische VerstŠndnis zu [10].


2) Pathophysiologie der chronischen eosinophilen Sinusitis (Polyposis nasi)

Unter dem Begriff Polyposis nasi werden klinisch alle Arten von Nasenpolypen zusammengefa§t, die als bla§-grau gestielte AusstŸlpungen aus dem Siebbeinbereich, mittlerem Nasengang und der mittleren Muschel imponieren. Als Ursprungslokalisation wurde von Larsen [88] und Stammberger [165] die Schleimhaut der mittleren Nasenmuschel sowie des mittleren Nasenganges identifiziert, wŠhrend die untere Muschel nicht zur Polypenbildung neigt; die GrŸnde hierfŸr sind nicht bekannt.


Gegen die fšrdernde Rolle einer Allergie gegen inhalative Allergene bei der Entstehung der Polyposis nasi spricht das seltene Auftreten von Nasenpolypen bei Allergikern.


Am Beispiel der allergischen Nasennebenhšhlenmykose lŠsst sich erkennen, dass spezifische IgE und IgG- Antikšrper gemeinsam gebildet werden, die offensichtlich Ausdruck einer lokal begrenzten allergischen eosinophilen Immunreaktion in den Nasennebenhšhlen sind [58,94,163].


Nasenpolypen sind histologisch durch …dem und/oder Fibrose, einer verminderten Vaskularisation sowie einer verminderten Anzahl der DrŸsen und Nervenendigungen bei oftmals geschŠdigtem Epithel gekennzeichnet [32,88]. Im allgemeinen wird bei der histologischen Aufarbeitung der Polypen eine grobe Trennung


Pathogenetisch wird die vermehrte Gewebeeosinophilie durch eine gesteigerte transendotheliale Migration und durch Inhibierung des programmierten Zelltodes in Eosinophilen erklŠrt [9,154].


Bei der AcetylsalicylsŠure-Intoleranz wurde eine Verschiebung des ArachidonsŠure-Metabolismus (Hemmung der Zyklooxygenase) mit vermehrter Produktion von Leukotrienen bei vermindertem Prostaglandingehalt im Gewebe festgestellt [49,55,83,117]. Als mšglicher Pathomechanismus bei beidseitiger eosinophiler Polyposis nasi mit assoziiertem Asthma und AspirinsensitivitŠt wurde neuerdings eine Kolonisation mit Enterotoxin-bildenden Staphylokokken beschrieben, deren Produkte als Superantigene wirken und eine polyklonale lokale IgE-Bildung verursachen [8]. Die PrŠsenz Enterotoxin-spezifischer IgE-Antikšrper im Gewebe geht mit einer schwereren eosinophilen EntzŸndung einher. Die Bedeutung dieser Enterotoxine fŸr die klinische AusprŠgung der Erkrankung muss in weitergehenden Studien noch etabliert werden.


Bei der endemisch auftretenden (z.T. allergischen) Nasennebenhšhlenmykose ist die ursŠchliche Bedeutung von Pilzinfektionen gesichert. Neuerdings wurden Pilzinfektionen auch fŸr die Mehrzahl aller Erkrankungen der NNH verantwortlich gemacht, wobei bislang allerdings weder die kausale Verkettung pathophysiologischer Mechanismen noch der positive Effekt einer antimykotischen Behandlung dargestellt werden konnte [134].


FŸr die Entstehung der Nasenpolypen, die mit der zystischen Fibrose, dem Young [151] - und dem Kartagener-Syndrom assoziiert sind, steht der neutrophile Granulozyt im Vordergrund. Sogenannte "neutrophil dominierte Polypen" werden in 15-20% der FŠlle histologisch gefunden.


C. Klinik der Sinusitis und Polyposis nasi

Die typischen Symptome der akuten Sinusitis, der SchŸbe einer akut rezidivierenden Sinusitis oder der chronischen Sinusitis unterscheiden sich weniger qualitativ als quantitativ und infolge des zeitlichen Musters. Bei den akuten Krankheitsbildern handelt es sich um einen zeitlich eindeutigen Krankheitsbeginn, die Symptome sind nasale Obstruktion, eitrige Rhinorrhoe, postnasale Sekretion, heftige Kopfschmerzen mit den typischen Projektionspunkten der Nebenhšhlen und uncharakteristische Kopfschmerzen, Husten und allgemeine Leistungsminderung sowie Abgeschlagenheit. Bei Kindern kann zudem, speziell in Zusammenhang mit HustenanfŠllen, Erbrechen auftreten. Wenngleich die obengenannten Symptome auch sehr sensitiv fŸr die Sinusitis sind, so sind lediglich Fieber, Gesichtsrštung und Oberkieferschmerz spezifisch und damit fŸr eine akute Sinusitis beweisend [107]. Eitrige Sekretion aus der Nase ist relativ typisch fŸr die Sinusitis und auch mit hoher Inzidenz zu finden [15], aber auch Patienten mit viraler Rhinitis kšnnen purulente Sekretion zeigen und Patienten mit eitriger Sinusitis sind bei Verhalt des Sekrets frei von purulenter Rhinorrhoe [183]. Bei der chronischen Sinusitis sind die Symptome oftmals weniger gravierend ausgeprŠgt, hier stehen die Obstruktion und die unspezifischen Kopfschmerzen im Vordergrund [152].

WŠhrend die obengenannten Symptome bei der akuten und der akut rezidivierenden Sinusitis regelmŠssig zu finden sind, ist die chronische Form klinisch vor allem Ÿber die Dauer der Beschwerden definiert. Dabei sind je nach Autor und Arbeitsgruppe 8 Wochen [48] bis 12 Wochen [152] Beschwerdedauer gefordert. Da aber kaum ein Patient všllig gleichbleibende Beschwerden Ÿber den Zeitraum von 2 bis 3 Monaten hat und therapeutische Interventionen zwischenzeitliche Beschwerdebesserungen bringen, gewinnt die Definition der chronischen Sinusitis Ÿber die Anzahl der Episoden (>4 von je 10 Tagen Dauer) an Gewicht [97].

Ein wesentliches Symptom der Polyposis nasi ist neben der nasalen Obstruktion und der Sekretion die BeeintrŠchtigung des Geruchssinnes. Bei Patienten mit Nasenpolypen fanden sich prŠoperativ in 76% Hyposmien oder Anosmien [37], wŠhrend bei Patienten mit chronischer Sinusitis nur 58% der Patienten eine Riechstšrung aufwiesen [150]. Andererseits leiden Patienten mit Nasenpolypen selten an Kopf- oder Gesichtsschmerzen.


D. Diagnostik

Die Diagnostik der Sinusitis beruht auf der Anamnese, der klinischen Untersuchung und ergŠnzenden Verfahren wie Bildgebung, Allergietest und EntzŸndungsparametern. Bei der Anamnese sind die typischen Beschwerden des Patienten im offenen GesprŠch und gegebenenfalls durch Abfragen der wichtigsten Einzelsymptome zu erheben. In einer Studie wurden die Symptome Abgeschlagenheit, Schlafstšrung, nasale Sekretion, nasale Obstruktion und Hyposmie als prŠdiktiv fŸr die Sinusitis erkannt [78,153]. Das relative Risiko einer Sinusitis ist fŸr die positive Antwort fŸr folgende Symptome in Klammern angegeben:


Diese Ergebnisse [183] zeigen, dass mit der alleinigen Anamnese zwar keine hinreichende diagnostische Sicherheit erzielt werden kann, jedoch einige Symptome zielfŸhrend sind. Zudem ist die Differentialdiagnostik der Sinusitis zu berŸcksichtigen, wesentliche Erkrankungen hierzu sind in der Tabelle 3 aufgelistet.


Tabelle 3: Differentialdiagnose der Rhinosinusitis

Virale Rhinitis


Allergische Rhinitis

Saisonal

Perennial


Nichtallergische Rhinitis

Hyperreflektorische Rhinitis

Nichtallergische eosinophile Rhinitis (NARES)

Schwangerschaftsrhinitis

Hypothyreose


Medikamentšse Rhinitis

Nasentropfenabusus

Kokainabusus

beta-Blocker

Antihypertensiva

HormonprŠparate


Fehlbildungen

Ziliendyskinesien

Zystische Fibrose

Nasenzysten

Meningozelen

Meningoenzephalozelen

Rhinoliquorrhoe


Mechanische Ursachen

Fremdkšrper

Mukozelen

Pyozelen

Septumdeviationen

Concha bullosa

Polypen

AdenotonsillŠre Hyperplasie


Gut- und bšsartige Tumore

Juveniles Nasenrachenfibrom

SpeicheldrŸsentumore

Invertierte Papillome

Meningeome

Chordome

Adenokarzinome

Adenoidzystische Karzinome

Plattenepithelkarzinome

Nasopharynxkarzinome

Maligne Lymphome

Aesthesioneuroblastom


SekundŠre Rhinitis/Rhinosinusitis

M. Wegener

Sarkoidose

Immundefizienz (angeboren/erworben)

Dentogene Sinusitis

Nasennebenhšhlenmykose

AspirinsensitivitŠt


Spezifische Infektionen


Bei der klinischen Untersuchung ist auf etwaige Schwellungen und Rštungen sowie HautverŠnderungen Ÿber den Sinus zu achten, relativ hŠufig findet man bei den Erkrankten halonierte Augen oder diskrete Lidšdeme. Auch Hypoplasien des knšchernen Mittelgesichts gehen oft mit chronischen Sinusitiden einher. Nach der Inspektion des GesichtsschŠdels ist die anteriore Rhinoskopie und die posteriore Rhinoskopie anzuschliessen.


Als Conditio sine qua non ist die Endoskopie beider Nasenhaupthšhlen und des Nasopharynx mit starren Optiken der Goldstandard der klinischen Untersuchung [113,114]. Hierzu sollte der Patient einige Minuten zuvor abschwellendes Nasenspray und ein SchleimhautanŠsthetikum erhalten. Bei der Untersuchung stellen sich sŠmtliche Strukturen der Nasenhaupthšhle sowie die Ostien der Nebenhšhlen dar, die Struktur, Farbe und Konsistenz der Schleimhaut kann differenziert beurteilt werden und tumoršse Raumforderungen kšnnen frŸhzeitig erkannt werden [30].


Als derzeit bestes Verfahren zur Bildgebung des Nebenhšhlensystems hat sich die Computertomographie in coronarer und axialer Schichtung oder Rekonstruktion erwiesen [185]. Bei der modernen GerŠtegeneration kann das MR[T] im Einzelfall als Alternative hierzu bei entzŸndlichen Erkrankungen eingesetzt werden [181]. Im Einzelfall sind zur Orientierung und bei Frakturen sowie Osteomen auch konventionelle Ršntgenaufnahmen in okzipitomentaler und okzipitofrontaler Projektion wegen der besseren GesamtŸbersicht indiziert.

Bei der Interpretation der Bildgebung bleibt zu berŸcksichtigen, dass sich in bis zu 38% der FŠlle ein Normalbefund im CT intraoperativ als pathologisch erwies [126].

Umgekehrt ist auch vor einer †berinterpretation pathologischer Befunde in den Nebenhšhlen zu warnen, da diese auch bei umkomplizierten Virusinfekten auftreten [61].

Verschiedene Systeme zum Staging von CT-Befunden haben keine Korrelation zur Klinik der Patienten ergeben, so dass sie derzeit keine Bedeutung in der klinischen Routine haben [168].


Die Diagnostik der allergischen Rhinitis muss aufgrund der bekannten Inzidenzen von bis zu 78% in die Diagnostik mit einbezogen werden [124], als Testverfahren bietet sich der Pricktest unter besonderer BerŸcksichtigung von Aeroallergenen an.


Mikrobiologische Untersuchungen machen vor allem bei anhaltender purulenter Sekretion Sinn, wenn die bisherige Antibiotikatherapie keinen Erfolg gebracht hat. Als klinische Laborparameter sind vor allem


Bei Verdacht auf Wegener'sche Granulomatose ist die Bestimmung von ANCA in Kombination hilfreich [29]. Die Rolle der nasalen Zytologie ist auf eine UnterstŸtzung der Diagnostik bei vor allem eosinophilen und neutrophilen Rhinitiden beschrŠnkt [73], da die Methode kaum standardisiert ist. Bessere Standards bringt hier die nasale Mediatorbestimmung [139], womit Normwerte fŸr eosinophile Proteine angegeben werden kšnnen [84]. Zum Ausschluss einer Zilienfunktionsstšrung dient der Saccharintest als orientierende Methode [166], beweisend sind elektronenmikroskopische Untersuchungen [143]. Nasale Biopsien sind angezeigt beim Verdacht auf Malignome, Granulomatosen und invasive Pilzerkrankungen [14,127].


Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich die Diagnostik der Sinusitis ausgehend von der Anamnese auf den weiteren SŠulen Nasenendoskopie, Bildgebung und Allergietest als festen Gršssen, ergŠnzt durch zusŠtzliche Verfahren, grŸndet (Tab.4).


Tab.4: Basis- und Zusatzdiagnostik

Basisdiagnostik

Anamnese und klinische Untersuchung

Endoskopie beider Nasenhaupthšhlen und des Nasopharynx

Computertomographie in coronarer und axialer Schichtung oder Rekonstruktion bei chronischer Sinusitis oder Komplikationen einer akuten Sinusitis

Ršntgenaufnahmen nur bei aktuer Sinusitis (okzipitomentale und okzipitofrontale Projektion)

Allergie-Diagnostik


Zusatzdiagnostik

MRT (bei bestimmten Fragestellungen: Mykose, Tumorausbreitung)

Ultraschall (im Einzelfall, z.B. Schwangerschaft)

Mikrobiol. Untersuchungen (bei Therapieresistenz)

Leukozyten-ZŠhlung und Differenzierung

Diagnostik fŸr Asthma/COPD

ANCA (bei Verdacht auf M. Wegener)

Zytologie und nasale Mediatorbestimmung (im Einzelfall bei eosin. und neutroph. Rhinitiden)

Saccharintest,

elektr. mikrosk. Untersuchungen bei Zilien-funktionsstšrung)

Nasale Biopsien (Malignome, Granulomatosen, Pilzerkrankung)


E. Therapie

Die hier eingearbeitete Information beruht auf der Ÿber Medline zugŠnglichen Literatur. Weitere Informationen kšnnen dem BfArM vorliegen. Die Bewertungen sind unabhŠngig von den Zulassungen der Arzneimittel fŸr die Indikation Sinusitis.


Abschwellende Nasentropfen und orale Dekongestiva

Die Drainage und BelŸftung der Nasennebenhšhlen scheint ein wesentliches therapeutisches Ziel sowohl bei der akuten als auch bei der chronischen Sinusitis darzustellen.


Orale und topische Dekongestiva reduzieren die nasale Obstruktion und helfen damit symptomatisch.


Sekretolytika

Bei den Mucolytica bzw. Sekretolytica mu§ zwischen chemisch definierten PrŠparaten wie z.B. dem Ambroxol oder Acetylzystein und den Phytotherapeutica [Pflanzenheilmittel] unterschieden werden.


Bei der chronischen Sinusitis ist die Studienlage nicht ausreichend. FŸr zahlreiche Phytotherapeutika wird aus offenen Studien oder anekdotisch ebenfalls von positiven Wirkungen bei der Sinusitis berichtet, ohne dass jedoch ein Nachweis nach wissenschaftlichen Ma§stŠben erbracht wurde. Erkenntnisse zu dem/den eigentlichen Wirkstoff/en oder zur Dosis-Wirkungsbeziehung liegen nicht vor.


Topische Kortikosteroide bei akuter und chronischer Sinusitis

Akute und chronische Sinusitis sowie Nasenpolypen sind als entzŸndliche Erkrankungen der Nasennebenhšhlen zu betrachten, weswegen eine entzŸndungshemmende Therapie der SchleimhŠute einen sinnvollen Ansatz darstellt. Auch wenn eine Penetration der topisch nasal verabreichten Kortikosteroide in die Nebenhšhlen nicht erwiesen ist, kann ein therapeutischer Effekt durch die antientzŸndliche Wirkung im Bereich des ostiomeatalen Komplexes bzw. mittleren Nasengangs erklŠrt werden. Kortikosteroide wirken antišdematšs sowie stark entzŸndungshemmend [6,146]. Damit begrenzen topische Kortikosteroide die meist neutrophile EntzŸndungsreaktion, ohne die Immunabwehr zu stšren.


Zur akuten Sinusitis liegen drei kontrollierte Studien zum Einsatz topischer Kortikosteroide als adjuvante Therapie zusammen mit einem Antibiotikum (jeweils Amoxicillin/ClavulansŠure) vor (Tab.5). Die grš§te und zugleich umfassendste Studie wurde an Ÿber 400 Patienten mit akuter Sinusitis durchgefŸhrt [108]. Neben der Antibiose, die fŸr beide Gruppen identisch war, wurden hier Mometason 400mg morgens und abends gegen Placebo Nasenspray Ÿber 3 Wochen verglichen. Nach der Behandlung hatten die Verum -therapierten Patienten signifikant geringere Gesamtsymptomscores, weniger Kopf- und Gesichtsschmerzen sowie eine signifikant geringere nasale Obstruktion; daneben waren auch die Scores fŸr Sekretion und Husten tendenziell gebessert. Die Reduktion der Symptome trat unabhŠngig vom Vorliegen einer Allergie auf, die Nebenwirkungen waren in beiden Behandlungsgruppen vergleichbar. Interessanterweise zeigte sich im Kontroll-CT nach Abschluss der Behandlung eine Verminderung der Schleimhautschwellung vor allem im Bereich des mittleren Nasenganges sowie des Infundibulums nach Steroidtherapie. In allen Studien war die zusŠtzliche Gabe topischer Kortikosteroide der alleinigen Antibiotikagabe jeweils Ÿberlegen und verbesserte die typischen Symptome der Erkrankung einschlie§lich nasaler Obstruktion und Gesichtsschmerz/Kopfschmerz signifikant. Damit kann der zusŠtzliche anti- entzŸndliche Effekt einer topischen Kortikosteroid-Therapie als adjuvante Therapie zur Antibiose bei der akuten Sinusitis als gesichert gelten.


Tab. 5: Studien zu topischen [Kortiko-]Steroiden (GKS) bei akuter Sinusitis


Autor/Jahr

Antibiotikum

GKS, Wochen (W)

Signifikante Effekte auf

Meltzer 1993 (109)

Amoxic/Clavulan

Flunisolid 3 W

Obstruktion, globaler Symptomscore

Barlan 1997 (11)

Amoxic/Clavulan

Budesonid vs Plac 3 W

Husten, Sekretion

Meltzer 2000 (108)

Amoxic/Clavulan

Mometason 3 W

Globaler Symptomscore, Kopfschmerz, Obstruktion, Gesichtsschmerz


Es liegen drei kontrollierte Studien zum Einsatz topischer Kortikosteroide bei chronischer Sinusitis vor (Tab.6). Eine kŸrzlich vorgestellte Plazebo-kontrollierte Studie bei 167 Patienten mit chronischer Sinusitis bestŠtigte eine signifikante Verbesserung der Symptome, der objektivierten Nasenluftpassage und der LebensqualitŠt unter der nasalen Steroid-Monotherapie Ÿber 20 Wochen (99a).


Tab.6: Studien zu topischen Steroiden (GKS) bei chronischer Sinusitis


Autor/Jahr

Antibiotikum

GKS

Signifikante Effekte auf

Cuenant 1986 (33)

Neomycin

Tixocortol vs Placebo 11 Tage

Obstruktion

Qvarnberg 1992 (135)

Erythromycin

Budesonid vs Placebo 3 Monate

Nasale Symptome, Gesichtsschmerz, Husten

Lund 2002 (Poster, AAAAI 2002)

-

Budesonid vs Placebo 5 Monate

Gesamt-Symptome, PNIF, LebensqualitŠt

Bei der chronischen Sinusitis besteht weiterer Bedarf an kontrollierten Studien unter Einbeziehung bildgebender Verfahren. Die vorliegenden Ergebnisse belegen einen moderaten Behandlungseffekt auf die Symptomatik der chronischen Sinusitis wŠhrend der Behandlung mit topischen Kortikosteroiden bei Patienten, die anderenfalls einer Operation hŠtten zugefŸhrt werden mŸssen.


Topische Kortikosteroide bei Polyposis nasi

Insbesondere die mit einer Eosinophilie einhergehenden Nasenpolypen zeichnen sich durch eine schwere EntzŸndungsreaktion aus, die durch


gekennzeichnet ist.


Kortikosteroide wirken typischerweise besonders eindrucksvoll bei eosinophilen-assoziierten EntzŸndungen, weswegen der Parameter "Eosinophilie" hŠufig als Indikator fŸr den Einsatz dieser Arzneimittel bezeichnet wird. So konnte belegt werden, dass Steroide die Apoptose dieser EntzŸndungszellen induzieren, wobei die StŠrke des supprimierenden Effektes auf die IL-5 Produktion aus T-Zellen ein entscheidender Parameter sein dŸrfte [6,145].



Die in den Studien eingesetzte Dosierung der topischen Steroide liegt hŠufig Ÿber der fŸr die allergische Rhinitis empfohlenen Dosierung.

Der Einsatz von topischen Kortikosteroiden Ÿber mehrere Monate


ist damit zu empfehlen. Unter einer mehrmonatigen postoperativen Steroidtherapie scheint es auch zu einer verbesserten Wundheilung zu kommen; kontrollierte Untersuchungen zur Wundheilung nach Sinusoperationen sind wŸnschenswert.


Systemische Kortikosteroide

Systemische Kortikosteroide in absteigender Dosierung wurden, meist gefolgt von einer mehrmonatigen topischen Steroidtherapie (90 Tage bis 24 Monate), zur Behandlung der Polyposis nasi eingesetzt [18,27,138].


Antihistaminika

Antihistaminika werden gerade in der angelsŠchsisch geprŠgten Medizin als adjuvante Therapie bei Sinusitis eingesetzt. Dies geschieht zumeist in fester Kombination mit Sympathomimetika, deren lokal abschwellende Wirkung sich positiv auf die Symptomatik der Sinusitis auswirken soll [140]. Allerdings zeigten die PrŠparate der ersten Generation erhebliche Nebenwirkungen wie Sedation und Mundtrockenheit [106,136]. FŸr die zweite Generation der Antihistaminika findet sich eine methodisch einwandfreie Studie, die bei von Rhinosinusitits betroffenen Allergikern den Nutzen einer Gabe des Antihistaminikums zusŠtzlich zur Behandlung mit Antibiotika in Phasen akuter Exazerbationen nachweist [19]. Der Wirksamkeitsnachweis steht bei einer Sinusitis ohne allergische Rhinitis als Grunderkrankung noch aus.


Bakterienlysate

Die prophylaktische Gabe von Bakterienlysaten zusŠtzlich zu einer Basistherapie mit Antibiotika, Mukolytika und abschwellenden Nasentropfen scheint im Kindesalter das erneute Auftreten einer Rhinosinusitis zumindest fŸr den Behandlungszeitraum zu reduzieren [161,184]. In einer plazebo- kontrollierten randomisierten Studie mit oralen Bakterienlysaten bei Kleinkindern konnte die Anzahl der Reinfektionen und notwendigen Arzneimittel in einer 6.monatigen Beobachtungszeit nach "subakuter" Sinusitis signifikant reduziert werden [59].


Husten und ErkŠltungsprŠparate

Hustenmittel und ErkŠltungsprŠparate wurden bei der Sinusitis nicht systematisch untersucht. Ihr Einsatz entbehrt daher jeglicher wissenschaftlicher Rechtfertigung.


Antimykotika

In derzeitigen Therapieempfehlungen fŸr nicht-invasive Formen der Nasennebenhšhlenmykosedie endemisch auftreten kšnnen, wird die Kombination aus funktioneller Chirurgie und lokaler sowie evtl. systemischer Steroidtherapie empfohlen [128]. Ergebnisse kontrollierter Studien zum Einsatz einer antimykotischen Therapie bei der chronischen Sinusitis liegen nicht vor. Es werden lediglich Einzelbeobachtungen bei nicht-invasiven Formen [2] und invasiven Mykosen bei immunkomprimitierten Patienten [142] berichtet.


Antibiotika bei akuter und chronischer Sinusitis

Evidenz-basierende Daten zur Beurteilung der EffektivitŠt antibiotischer Therapie der akuten und chronischen Sinusitis werden auf eine Vielzahl von Studien zurŸckgefŸhrt, deren ungleiches Studiendesign, uneinheitliche Terminologie und Definition des Erkrankungsbildes der Sinusitis die Evaluierung der Datenlage erschweren.


Im allgemeinen gelten Streptococcus pneumoniae, HŠmophilus influenzae und Moraxella catarrhalis als die akute bakterielle Sinusitis auslšsende Keime. Bei immunsupprimierten Patienten werden auch Problemkeime wie


gehŠuft nachgewiesen. Die PrŠvalenz der Anaerobier bei akuten Sinusitis variiert in der Literatur [23,53,144]. Einerseits wird dieser Umstand auf die Entnahmetechnik und die Art des Transportmediums zurŸckgefŸhrt, andererseits spielt aber auch die durch eine antibiotische Vorbehandlung verŠndertes Keimspektrum auf der Schleimhaut eine Rolle. So konnte gezeigt werden, da§ das Keimspektrum der Sinusitis mit initialem Nachweis von S. pneumoniae und M. catharrhalis im Aspirat nach antibiotischer Therapie zu einer Mischflora mit Fusobakterium, Porphyromonas und Peptostreptococcus konvertierte [22] und resistente Keime gebildet wurden [71].


Obwohl derzeit ca. 1800 Studien Ÿber die antibiotische Therapie der akuten Sinusitis veršffentlicht sind, erfŸllen nur ca. 32 Studien die durch das Cochrane-Board festgelegten Kriterien der Placebo- Kontrolle, statistischen Auswertung, ausreichenden Fallzahlen und der Beschreibung klinischer Verbesserungs-oder Erfolgsquoten [36,182].


Die Wirkung von Penicillin oder Amoxicillin und Lincomycin gegenŸber einem Placebo wurde bei der akuten Sinusitis in drei Studien [5,92,173] mit 456 Patienten belegt. Die Heilungsrate lag fŸr diese Antibiotika im Vergleich zur Placebo-Kontrollgruppe statistisch signifikant hšher. Weitere 10 Studien (n=1590 Patienten) verglichen die Therapie der akuten Sinusitis mit nicht- Penicillinen versus Penicillin-Derivaten. Hierbei erwiesen sich die nicht-Penicilline (Cephalosporine, Makrolide, Mincocycline) den Penicillin-Derivaten bei der Behandlung der akuten Sinusitis ebenbŸrtig.

Auch die Wirkung von nicht-Penicillin-Derivaten versus Amoxicillin/ClavulansŠure wurde in 10 Studien untersucht. FŸr ein Patientengut von 3957 Patienten konnte gezeigt werden, dass sich die Heilungsrate hinsichtlich des Erkrankungsbildes der akuten Sinusitis fŸr beide Behandlungsgruppen nicht unterschied. Exemplarisch dargestellt in einer Studie von Sterkers et al. betrug die klinische Erfolgsrate fŸr die mit 400mg Ceftibuten 1x tgl. fŸr 8 Tage behandelten Patienten 83%. Im Vergleich hierzu wurde fŸr Behandlungsgruppe mit Amoxicillin/ClavulansŠure (500mg/125mg) 3x tgl. keine statistisch signifikant hšhere klinische Erfolgsrate verzeichnet [167]. Allerdings wurde die Rate der Nebenwirkungen bei den mit Amoxicillin/ClavulansŠure behandelten Patienten signifikant hšher angegeben [16,25,28,42,45,47,52,62,65,67,69,76,82,104,125,129,148].


Die EffektivitŠt einer antibiotischen Behandlung der akuten bakteriellen Sinusitis lŠ§t sich somit evidenz-basiert ableiten.


Die Beurteilung der EffektivitŠt der antibiotischen Behandlung bei der chronischen Sinusitis stellt sich bedeutend schwieriger als die der akuten Sinusitis dar, da die Terminologie und Definition des Erkrankungsbildes der chronischen Sinusitis in der Literatur kontrovers angegeben werden. Die Dauer der Symptome variiert hier von mehr als 10 Tagen bis 3 Monaten und die chronische Sinusitis kennzeichnende persistierende Rhinorrhoe wird mit einer Sekretbeschaffenheit von mukšs bis purulent beschrieben. Radiologische Diagnostika wie etwa die Computertomographie sind nicht in allen Studien zur Klassifizierung und Diagnose der chronischen Sinusitis angegeben.


FŸr die Diagnostik der kindlichen Rhinosinusitis wurde die Rhinorrhoe als Leitsymptom des Erkrankungsbildes in den Vordergrund gestellt [31], wonach sich die Indikation der antibiotischen Therapie richtet. 90% der Kinder zwischen 2-6 J und 70% Šlterer Kinder weisen korrespondierend zur persisitierenden Rhinorrhoe radiologische Kennzeichen der Sinusitis auf [118,178,180].


Die mikrobiologische Untersuchungen von 265 erwachsenen Patienten, die an einer chronischen Sinusitis litten, haben das Vorkommen von


als hŠufigste Keime im Vergleich zu einem gesunden Kontrollkollektiv in den Nasennebenšhlen nachgewiesen [122]. Koagulase-negative Staphylococcen wurden bei Erkrankten genau so hŠufig isoliert wie bei einem gesunden Kontrollkollektiv. Patienten, die systemische Steroide einnahmen, wiesen eine erhšhte Inzidenz von Koagulase-negativen Staphylococcen auf.



Zusammenfassend lŠ§t sich bei der chronischen Sinusitis derzeit keine EffektivitŠt einer antibiotischer Behandlung im Sinne einer Heilung des Erkrankungsbildes ableiten.


Chirurgische Interventionen


Die operative Therapie der Sinusitis ist dann indiziert, wenn die konservative Therapie keine oder keine dauerhafte Besserung der Beschwerden bringt oder wenn der Patient eine weitere konservative Therapie ablehnt (Tab.7). Absolute Indikationen zur Operation sind orbitale Komplikationen [46] , endokranielle Komplikationen [102] und vermutete septische Komplikationen [1]. Eine weitere absolute OP-Indikation ist beim klinischen Malignomverdacht gegeben [90]. Bei entzŸndlichen Erkrankungen stellt die operative Therapie eine relative Indikation dar [155].

Tabelle 7: Zusammenfassung von Indikation und Ausdehnung der Eingriffe an den Nebenhšhlen


Operation

Indikation

Kieferhšhlenpunktion

Isolierte therapierefraktŠre Sinusitis maxillaris

Beck'sche Bohrung

Isolierte therapierefraktŠre Sinusitis frontalis

Infundibulotomie

Vordere Siebbeinerkrankung +/- Beteiligung von Kieferhšhle und Stirnhšhle

Siebbeinoperation

Siebbeinerkrankung mit Beteiligung der hinteren Siebbeinzellen, Polyposis nasi

Endonasale Kieferhšhlenoperation

Kieferhšhlenzysten, massive Sinusitis maxillaris

Endonasale (Transseptale) Keilbeinhšhlenoperation

Sinusitis sphenoidalis

Conchotomia media (lateral)

Concha bullosa media

Conchotomia inferior

Irreversible Muschelhyperplasie

Septumplastik

Hohe Septumdeviationen, Interferenz mit dem mittleren Nasengang

Extranasale Siebbein und Stirnhšhlenoperation

Grosse Mukozelen, Traumata, Tumoren, evtl. Polyposis nasi

Radikale Verfahren (Calwell-Luc, Moure, Midface degloving)

Grosse und/oder maligne Tumoren


  

Zur operativen Therapie der Sinusitis gehšren als einfachste und am wenigsten invasive Techniken die Punktionsverfahren. Am weitesten verbreitet ist wohl die scharfe Kieferhšhlenpunktion, die zur Entlastung eines Kieferhšhlenempyems indiziert ist. In der Therapie der chronischen Sinusitis ist diese Methode jedoch wenig geeignet [132]. Bei der akuten Sinusitis frontalis ist ebenfalls die Drainage nach aussen eine sinnvolle Methode [86].


Mit der Entwicklung der Nasenendoskopie [111] und der damit mšglichen operativen Verfahren [112] hat in der operativen Therapie der Sinusitis die Ablšsung der klassischen OP-Verfahren wie Caldwell-Luc [100] begonnen. Das Ziel der Therapie ist die Wiederherstellung der mukoziliŠren Clearance und der Ventilation der Nebenhšhlen [164].


Der heute gŠngige Ansatz ist die endoskopische funktionelle Nebenhšhlenchirurgie, die sich im wesentlichen als Chirurgie des mittleren Nasengangs darstellt [165]. In unterschiedlichem und individuell angepasstem Ausmass wird die erkrankte Mukosa zum Teil entfernt und nach Abheilung der Wunde die Drainage und Ventilation der erkrankten Nebenhšhlenabschnitte wiederhergestellt.


Das Ergebnis der Operation ist abhŠngig vom Ausmass der Erkrankung [79], geringe LŠsionen heilen leichter aus als massive.


Die Komplikationen der Technik bestehen vor allem in Verletzungen

[mehr dazu:
Werner Hosemann, C. Draf, Danger points, complications and medico-legal aspects in endoscopic sinus surgery, GMS Current Topics in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery 2013, Vol. 12, ISSN 1865-1011]


Daher ist die Therapie nur von erfahrenen und gut ausgebildeten Operateuren in entsprechend ausgerŸsteten Zentren durchzufŸhren. Die Techniken befinden sich derzeit mit der navigierten Chirurgie [60] in einer steten Weiterentwicklung, das Ziel ist hierbei eine weitere Minimierung des Gewebetraumas und somit der perioperativen MorbiditŠt. Auch die Anwendung neuartiger Instrumente (Shaver) bringt hier eine Verbesserung [110].


F. Therapeutische Empfehlungen

In der †bersicht (Tab. 8) ergeben sich folgende Empfehlungen fŸr den Einsatz der verschiedenen Arzneimittelgruppen bei der akuten und chronischen Sinusitis (einschliesslich der Bewertung der verfŸgbaren Literatur nach Evidence-Kategorien).


Tabelle 8:


Therapie

Akute Sinusitis

EL

Chronische Sinusitis

EL

Abschwellende NT

Kein Wirknachweis

(symptomatische Behandlung der Nasenobstruktion effektiv)


Kein Wirknachweis


Sekretolytika

Kein Wirknachweis


Kein Wirknachweis


Phytotherapeutika

Als adjuvante Therapie sind einzelne Zubereitungen eventuell hilfreich


Kein Wirknachweis


Antibiotika

Empfohlen:

  • Amoxicillin,
  • Cephalosporine 2 u. 3 Gen.,
  • Aminopenicillin + Beta-Laktamase- Inhibitor


Alternativen:

  • Makrolid,
  • Cotrimoxazol,
  • Clindamycin,
  • Doxycyclin,
  • Fluorchinolon

Ia

Ib



Kein Wirknachweis


Antimykotika

Kein Wirknachweis


Kein Wirknachweis


Antihistaminika

Bei allergischer Grunderkrankung empfohlen

Ib

Kein Wirknachweis


Topische Steroide

Als adjuvante Therapie empfohlen

Ib

Empfohlen

Ib

Husten/ErkŠltungsmittel

Kein Wirknachweis


Kein Wirknachweis


Analgetika

Nur zur Schmerzbehandlung empfohlen


Nur zur Schmerzbehandlung empfohlen


Bakterienlysate

Kein Wirknachweis


Eventuell hilfreich

Ib



Beurteilung

Empfohlen: Die Wirksamkeit der Arzneimittel ist ausreichend belegt und erscheint klinisch kausal sinnvoll

Eventuell hilfreich: Klinische Studien scheinen die Wirksamkeit der Arzneimittel zu belegen, aufgrund ihrer nicht definierten oder nicht zielgerichteten Zusammensetzung sind jedoch klinische Zweifel angebracht. Abschliessende Beurteilung derzeit nicht mšglich.

Kein Wirknachweis: Weder in der Literatur noch klinisch erscheint der Einsatz dieses Arzneimittels kausal sinnvoll


EL (Evidence Level) - Statement of evidence: Category of evidence (Shekelle et al, BMJ 1999)

Ia evidence from meta-analysis of randomised controlled trials

Ib evidence from at least one randomised controlled trial

IIa evidence from at least one controlled study without randomisation

IIb evidence from at least one other type of quasi-experimental study

III evidence from non-experimental descriptive studies, such as comparative studies, correlation studies and case-control studies

IV evidence from expert committee reports or opinions or clinical experience of respected authorities, or both


SchlŸsselwšrter:

Sinusitis, Polyposis nasi, Terminologie, Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie


Key words:

Sinusitis, Nasal Polyposis, Terminology, Pathophysiology, Diagnosis, Therapy


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Verfahren zur Konsensbildung:

Prof. Dr. med. C. Bachert1*, Prof. Dr. med. K. Hšrmann2, Prof. Dr. med. R. Mšsges1, PD Dr. med. G. Rasp1, PD. Dr. med. H. Riechelmann1, PD Dr. med. R. MŸller3, PD Dr. med. H. Luckhaupt3, Dr. med. B. A. Stuck2, PD Dr. med. C. Rudack1


Sektion HNO der DGAI, Arbeitsgemeinschaften der DG-HNO:


1) Klinische Immunologie, Allergologie und Umweltmedizin

2) Endoskopie

3) Infektiologie * Vorsitz


1 HNO-Klinik, UniversitŠt Gent, Belgien

2 HNO-Klinik, UniversitŠt Mannheim

3 Abteilung fŸr Medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie, UniversitŠt Kšln

4 HNO-Klinik, UniversitŠt Gro§hadern, MŸnchen

5 HNO-Klinik, UniversitŠt Ulm

6 HNO-Klinik, UniversitŠt Dresden

7 HNO-Klinik, Klinikum Dortmund

8 HNO-Klinik, UniversitŠt MŸnster


F†R DIE AUTOREN:

Professor Dr. med. Claus Bachert

HNO-Klinik

UniversitŠtskrankenhaus Gent

B-9000 Gent

Belgien

Tel: 0032 9240 2363

Fax: 0032 9240 4993

e-mail: claus.bachert@rug.ac.be


Erstellungsdatum:

August 2003


Letzte †berarbeitung: NŠchste †berprŸfung geplant:

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Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen fŸr die €rzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewŠhrten Verfahren und sorgen fŸr mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch škonomische Aspekte berŸcksichtigen. Die "Leitlinien" sind fŸr €rzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegrŸndete noch haftungsbefreiende Wirkung.


Die AWMF erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit grš§tmšglicher Sorgfalt - dennoch kann die AWMF fŸr die Richtigkeit -insbesondere von Dosierungsangaben- keine Verantwortung Ÿbernehmen.



Version: 13.1.2018
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Joachim Gruber