Kommentar zu

Der Sprecher der Anti-Atominitiative Ausgestrahlt antwortet auf den Vorschlag von Umweltministerin Barbara Hendricks. 

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von Dr. Joachim Gruber


Endlager-Kommission schafft kein Vertrauen

Michael Müller als Vorsitzender der Endlagerkommission ist verantwortlich für die meisten gravierenden Probleme, die Jochen Stay, Martin und Ulrike Donat und Mathias Edler aufzählen. 


Insbesondere hat er sich nicht aktiv für Transparenz und Bürgerbeteiligung eingesetzt, wie sie von Fachleuten seit Jahren gefordert wird, z.B. von Patrizia Nanz und Miriam Fritsche in ihrem "Handbuch Bürgerbeteiligung", Bundeszentrale für politische Bildung, 2012.


Die Kommissionssitzungen sollten als video-on-demand mit Links auf die Wortprotokolle vorgehalten werden, die Abläufe und Ergebnisse der Kommissionsarbeit sollten so zugänglich gemacht werden (z.B. als Blogs), dass die Öffentlichkeit sie kommentieren kann, und Wissenschaftler sollten öffentlich, internet-basiert einbezogen werden, z.B. die, welche sich in einem Aufruf von Prof. Wolf Schluchter dazu bereit erklärt haben. 


Michael Müller offenbart uns im Interview mit der Gorleben-Rundschau (März/April 2015), dass er seinem Anspruch des aufgeschlossenen, vertrauensbildenden Neuanfangs nicht genügt. In den Kommissionssitzungen kann ich keinen Fortschritt gegenüber den späten 1970er Jahren erkennen, in denen ich wissenschaftlicher Koordinator vom "Projekt Sicherheitsstudien Entsorgung" war. 


Deutsche Entsorgungspolitik und Langzeitsicherheitsforschung brauchen Whistleblower, um aus der Sackgasse zu kommen.


Version: 16.3.2015

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Joachim Gruber