Notwendige VerŠnderung unserer Frames und Peer Groups

Mein Kommentar zu Theater und Netz Vol. 5,, 2017


Unser Denken und Handeln ist neurobiologisch einerseits durch nicht-rationale Frames bestimmt. Andererseits leben und arbeiten wir in Peer Groups und tun uns sehr schwer, den Ansichten unserer Gruppe zu widersprechen oder sie zu verlassen, selbst wenn wir zuweilen wesentlich andere Werte vertreten. Statt dessen Šndern wir lieber unser Denken aus dem GefŸhl heraus, wir seien im Irrtum. 


George Lakoff und Michail Gorbatschow legen an Beispielen aus der Gesellschaft und der Politik dar, wie wir unsere bisherigen, nicht nachhaltigen Denkweisen Šndern kšnnen.



George Lakoff

The Political Mind - A Cognitive Scientist's Guide to Your Brain and Its Politics

Penguin 2009

(in cache)


pages 7, 8

There is a problem with the Enlightenment, and it lies not in its ideals, but in the eighteenth-century view of reason. Reason was assumed to be:


[Modern neuroscience tells us that this is not so. See Part I, Chapter 1, page 22: Narratives We Live By]


pages 117 ff

A New Enlightenment comes with a new consciousness, a basic stance toward each other and the world. It requires the realization that empathy and responsibility are at the heart of the moral vision on which our democracy is based, an understanding of real reason, and a comprehension of systemic causation: of our connection to the natural world and to each other. ... It is a consciousness of ultimate value-what some call "sacred" or "spiritual" and others call "humanistic". 


... Most Americans have both strict and nurturant worldviews in their brain, with each neurally bound to certain issue areas. Social change requires activating the nurturant, progressive worldview so that more issue areas in more brains will be bound to -and, hence, instances of- that worldview.


Michail Gorbatschow, Vadim Sagladin, Anatoli Tschernjajew, 

Das Neue Denken - Politik im Zeitalter der Globalisierung

Goldmann, 1997 

Seite 108

Die Menschheit braucht eine Zivilisation der harmonischen oder zumindest nichtkonfrontativen Koexistenz des Menschen mit der Ÿbrigen Natur, eine Zivilisation der friedlichen und demokratischen gemeinsamen Entwicklung der Staaten, Všlker und Nationen. Und natŸrlich eine Zivilisation, die humaner und gŸtiger gegenŸber dem Menschen ist, die seine Rechte schŸtzt und ihm die Mšglichkeit gibt, sich allseitig zu entwickeln.


Seite 109

Gebraucht werden heute neue Fragestellungen und neue Schlussfolgerungen. Vor allem gilt es, sich auf die Herausforderungen des neuen Jahrtausends zu konzentrieren. ... Denn es sind die Herausforderungen, die nicht nur die Fortexistenz der Menschheit, sondern allen Lebens auf der Erde an uns stellt. Dies sind die Herausforderung



Version: 5.5.2017

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Joachim Gruber